Ultramarin

Chemischer Name Formel Alternative Namen Spektren
Aluminium-Natrium-Schwefel-Silikat Na8-10Al6Si6O24S2-4 Raman (pdf file download)
Raman
UV/VIS/IR
VIS

Williamsburg Art Materials

Tempera-Ausmalung

Mineral Lazurit

Microaufnahme von Volker Emrath

Titian, Madonna mit Kind, c. 1630

D. Velázquez, Krönung der Jungfrau, 1630-39
Geschichte der Verwendung
Kühn, H. Die Pigmente in den Gemälden der Schack-Galerie, in: Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Hrsg.) Schack-Galerie (Gemäldekataloge Bd. II), München (1969)
natürlich
künstlich

Herstellung

Natürliches Ultramarin: Lapis Lazuli (ein komplexes Gestein, welches das Mineral Lazurit enthält) wird gemahlen und mit einer verdünnten Lauge gemischt. Die Masse wird längere Zeit geknetet, wobei die leuchtend blauen Lazuritkristalle von anderen Bestandteilen getrennt werden.
Künstliches Ultramarin: Ein fein gemahlenes Gemisch aus Kaolin, Natriumkarbonat, Kohle, Sand und Schwefel wird in einem geschlossenen Tiegel über 1 Stunde bei Rotglut erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit Wasser gewaschen, getrocknet und gemahlen.

Literatur

Artists' Pigments. A Handbook of Their History and Characteristics, Vol. 2: A. Roy (Ed.) Oxford University Press 1993, p. 37-66
Kurella, A. und Strauss, I., Lapislazuli und natürliches Ultramarin, Maltechnik-Restauro, 1983, p. 34-54
Seel, F. et al. Das Geheimnis des Lapis Lazuli, Chemie in unserer Zeit, 8, 1974 p. 65
Ultramarinblau
and Lapis (Pigmentlexikon von Th. Seilnacht)
Pigments (University of Sewanee): Ultramarine