Im Innern eines Vulkans: Lavatunnel und Schlot (September 2009)Auf den Azoren gibt es zahlreiche Lavatunnel. Algar do Carvao auf der Insel Terceira (erste Bildreihe) war zwischen 100 v. Chr. und 300 AD aktiv. Während der Eruption fand die Lava plötzlich einen Ausgang an der Basis des Kegels. Innerhalb weniger Minuten floss die sehr dünnflüssige Lava aus. Heute kann man bis zum ehemaligen Magmaspiegel des unteren Schlots hinter steigen. Gruta das Torres auf der Insel Pico ist der am besten erhaltene Tunnel der Azoren. Er ist rund 5 km lang und wurde 1990 entdeckt. Seine Besonderheit sind schöne Lava-Stalaktiten und glänzende Pahoehoe-Lavaströme, welche vor rund 1000 Jahren flossen. | |||
 Algar do Carvao: Blick in den Schlot des Schlackenkegels, welcher etwa 100m über uns aufragt (rechts oben ist Rob). |  Als die Lava sehr schnell ausfloss, bildeten sich an den Wänden wellenartige Formen sowie Tropfen. |  Der offene Schlot ermöglicht das Eindringen von Regenwasser und damit das Wachstum von Farnen. |  Am Grund des Schlots: nachdem die meiste Lava ausgeflossen war, verschwand der Rest durch einen neuen Kanal ganz rechts. |
 Gruta das Torres: Während der Lavaspiegel absank, tropfte es vom Tunneldach, so dass diese Stalaktiten entstanden. |  An dieser Stelle vereinigen sich zwei Lavatunnels. |  Dieser Tunnel ist bis zu 15 Metern hoch, an anderen Stellen aber weniger als 2 Meter. |  Küstenlinien des Lavastroms an den Tunnelwänden. |
 Graffiti von Touristen in Bakterienmatten an den Tunnelwänden. |  Die extreme dünnflüssige Lava bildete beim Erstarren glänzende Oberflächen. |  Unsere Gruppe steht auf einem glänzenden Pahoehoe-Lavastrom am Boden des Tunnels. |  Zusammenfluss zweier Lavaströme. |
 An mehreren Stellen brach die Decke ein: Trümmer des Einsturzes im Vordergrund. |  An einigen Stellen floss noch Pahoehoelava über Blöcke, welche von der Decke gestürzt waren. |  Der letzte, nur einige Zentimeter dicke Pahoehoe-Lavastrom vom Ende der Eruption. |  Wir verlassen Gruta das Torres durch eines der zahlreichen Skylights. |
| Fotos Marco Fulle (10-20mm, 24-85mm und 80-200mm Objektive; DSLR mit 16x24mm-Sensor). | |||