Fotoseite 2: 25.-29.Juli 2001 Eine Nacht auf einem fremden Planeten?

Während die erste Seite dem Paroxysmus bei Hornito T49 gewidmet ist, zeigen wir hier das einzigartige Spektakel, das Roby Carniel und Marco Fulle zusammen mit sechs anderen Leuten (Wissenschaftler, Fotografen und einheimische Führer unter der Leitung von Fred Belton) während einer unvergesslichen Nacht genossen haben. Am Schluss steht der abklingende Paroxysmus.

Die Stärke und Länge dieser Eruption erlaubte es Marco und Roby, den Uebergang von der schwarzen Lava bei Tageslicht zu diesem einzigartigen dunklen Orange bei Nacht mitzuverfolgen. Das Mondlicht schliesslich zauberte Stimmungen im Krater, die sich nicht so schnell wiederholen werden. Um einen Eindruck der Perspektive zu vermitteln, geben wir die Objektiv-Brennweiten (z.B. f=50mm) an. Wie immer sind die Fotos auf dieser Seite Links zu grösseren Bildern (ca. 40 bis 140 KB). Alle Zeiten sind Lokalzeiten (GMT + 3).

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25./28. Juli 11h, f=28mm. Der Gipfelkrater des Lengai vor und während dem Paroxysmus. Die drei aktiven schwarzen Lavaströme erreichen den Ostrand (rechts) und den Nordrand (Mitte) sowie unser Lager (links).
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27. Juli 18h, f=135mm. Gegen Abend erreicht der Paroxysmus beim Hornito T49D seinen Höhepunkt.
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19h, f=50mm. Mit der beginnenden Abenddämmerung, erscheint die fremdartige rote Farbe in der Fontäne des Lavasees T49E und bei T49D. Siehe auch die Grossaufnahme des oberen Bildteils.
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19h, f=50mm. Ein rotes Ungeheuer scheint den Hornito T49B «aufzufressen»: die rote Lava, flüssig wie Wasser, verschwindet in grauen Röhren aus verfestigter Lava.
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19h, f=50mm. Mit zunehmender Dunkelheit erscheint die Lava immer heller und heller.
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19h, f=50mm. Die Lavajets von Hornito T49D bilden einen fantastischen Lichtfächer am Abendhimmel.
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20h, f=50mm. Die Lavawellen von T49B bewirken, dass die Lava von Zeit zu Zeit aus ihren Kanälen austritt und überläuft.
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21h, f=28mm. Die linke Seite von T49D ist von frischer schwarzer Lava bedeckt; die rechte Seite, vom Mondlicht hell beleuchtet, ist immer noch weiss.
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22h, f=28mm. Ist das tatsächlich eine vom Mondlicht beschienene Landschaft auf unserem Planeten Erde? So könnte man sich eine Ansicht vom Jupitermond Io mit seinen Flüssen aus geschmolzenem Schwefel vorstellen.
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22h, f=28mm. Die Profile der Lengai-Hornitos heben sich scharf gegen den Nachthimmel ab. Man erkennt eine fremdartige Landschaft, durchzogen von einem Strom gelb-oranger Lava.
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28. Juli 05h, f=28mm. Über den eruptierenden T49B und T49D steigt Orion auf. Links von oben nach unten: Aldebaran im Stier, Saturn, Venus und Jupiter.
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06h, f=50mm. Bei Tagesanbruch ist nur noch T49D sehr aktiv. Er produziert einen Lavafall, der sich in einen kochenden See ergiesst.
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06h, f=50mm. Es folgt eine Sequenz von vier Fotos. Hier lassen sich die seltsamen Effekte die bei Lichtemission von Schwarzkörpern entstehen, gut beobachten. Beachten Sie das flüssige Rinnsal oben an der eruptierenden Spalte.
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Durch die schnelle Bewegung der Lava hat sie überall die genau gleiche Temperatur. Sie erscheint seltsam «flach», weil Farbe und Intensität absolut gleichmässig sind.
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In der beginnenden Dämmerung steigt der Anteil von reflektiertem Licht im Gegensatz zum emittierten an. Das erlaubt uns, die Fontäne zum ersten Mal in richtiger Perspektive zu sehen.
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Unterdessen ist das meiste Licht «reflektiert». Was vorher als flacher roter Teppich erschien, wird nun zu einem chaotischen Durcheinander von wasserähnlichen Lavatropfen.
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07h, f=50mm. Die Sonne ist aufgegangen, der Zauber ist gebrochen: das emittierte rote Licht ist nun im Vergleich zum Tageslicht so schwach geworden, dass dieselbe Lavafontäne wie vorher nun grau erscheint.
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08h, f=135mm. Manchmal ist der Lavaausstoss so stetig, dass sich phantastische Formen und Röhren bilden. Beachten Sie die perfekt regelmässigen Lavagebilde oben links.
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10h, f=135mm. Andrew folgt dem grossen Lavastrom Richtung Lengai-Ostrand: dessen Querschnitt beträgt mehr als ein Quadratmeter, seine Geschwindigkeit ca. zwei Meter pro Sekunde.
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19h, f=28mm. Am Abend wird der Lavasee T49E aktiv und speist einen Strom, der den Lengai-Nordhang hinunterfliesst. Im Hintergrund Lake Natron und das mondbeschienene Rift Valley.
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20h, f=28mm. Der Lavasee T49E (links) füllt sich periodisch mit kochender Lava. Links der Hornito T40. Der Lavastrom von T49B (rechts), erreicht den Ostrand des Lengai (Hintergrund).
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20h, f=28mm. Eine weitere Ansicht des Lavasees T49E. Am Himmel Alpha und Beta Zentauri (links) und das Kreuz des Südens (Mitte) über T49B (links) und T49D (Mitte).
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07h f=135mm. Roby verbrachte einige angstvolle Minuten auf der Suche nach Wasser: Seine Hosenbeine hatten Feuer gefangen, als er versuchte, den natrokarbonatischen Lavastrom zu überqueren.
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29. Juli 07h, f=28mm. Anscheinend hat die vorhergehende Lektion nichts bewirkt: Roby im momentan (hoffentlich) erloschenen Lavasee.