September-Oktober 2000

Ende September und anfangs Oktober 2000 war das Wetter auf Stromboli sehr dynamisch. Ruhige, sonnige Tage wie auf dem ersten Bild unten waren die Ausnahme. Deshalb bevölkerten an den wenigen Tagen mit günstigem Wetter hunderte von Touristen den Pizzo, und es gab dort ein regelrechtes Gedränge. Dafür stiegen an Tagen mit kräftigem Scirocco nur hartgesottene Stromboli-Fanatiker bis zum Gipfel, wurden dort aber durch ausgezeichnete Sicht auf Krater und Eruptionen belohnt. Um eine Vorstellung von der Perspektive zu vermitteln, geben wir die jeweiligen Objektivbrennweiten an (z.B. f=28mm: Weitwinkelaufnahme). Wie immer sind die kleinen Bilder Links zu grösseren (etwa 40 bis 80 KB). Alle ausser eines sind copyright Jürg Alean.

September-Oktober 2000
12.10.2000, f=14mm. Stromboli von Strombolicchio aus. Der Rauch steigt wegen Windstille in der Gipfelregion beinahe senkrecht hoch.
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=14mm. Sciara del Fuoco vom Ende des gepflasterten Pfades (270 m.ü.M.). Beachten Sie wie der Scirocco den Rauch über die Sciara del Fuoco bis aufs Meer hinunterbläst.
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=14mm. Die Krater vom Pizzo aus. Rechts steigt nicht etwa Dampf auf. Was man sieht, ist die Rauchfahne die dicht über die Meeresoberfläche von Stromboli weggeblasen wird.
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=14mm. Kraterterrasse (Mitte) und Pizzo (rechts) vom Vancori-Grat aus gesehen. Die über die Meeresobefläche wegdriftende Rauchfahne ist nun links im Bild.
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=35mm. Kraterterrasse von Pizzo.
September-Oktober 2000
10.10.2000, f=50mm. SW-Krater (links) von Pizzo. Anders als die meisten anderen Bilder dieser Seite wurde dieses am 10. Oktober aufgenommen, als der SW-Krater dunkle Aschewolken ausstiess. Diese sind aber auf der Langzeitbelichtung im Gegensatz zur glühenden Lava nicht zu sehen.
September-Oktober 2000
10.10.2000, f=50mm. NE-Krater (Mitte und rechts) von Pizzo. Er bestand aus zwei benachbarten Vertiefungen, die mit variabler Intensität glühten. Der hintere war meist heller als der vordere. Nur etwa ein Ausbruch ereignete sich hier pro Stunde, während der SW-Krater am 10.10.2000 immerhin etwa sechsmal pro Stunde ausbrach.
September-Oktober 2000
Eine bereits am 28.9.2000 von Marco Fulle vom Pizzo aus aufgenommene Eruption am SW-Krater (f=50mm) unmittelbar vor der Morgendämmerung.
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=50mm. SW-Krater in der Abenddämmerung. Seit dem 10. Oktober hatten sich sein Eruptionen völlig verändert. Sie traten nun etwa 10mal pro Stunde auf, dauerten viel länger, manchmal bis 30sek lang, und es gab überhaupt keine Asche. Die Bomben flogen aber kaum höher als 50m über den Kraterrand hoch.
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=50mm. NE-Krater in der Abenddämmerung. Seit dem 10. Oktober war auch dieser aktiver geworden (einige Ausbrüche pro Stunde), doch variierte ihre Stärke beträchtlich (vergleiche Bild ganz rechts). Alle Fotos dieser Reihe wurden auf dem Grat südlich des Pizzo aufgenommen.
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=50mm. Starkes Glühen am NE-Krater. Das Umgebungslicht stammt vom Vollmond. Der helle Streifen etwa in Bildmitte ist nicht etwa aufsteigender Rauch, sondern die Rauchfahne, die tief unten auf dem Meer nordwestwärts von Stromboli fortgeblasen wird (vergleiche oberste Bildreihe).
September-Oktober 2000
13.10.2000, f=50mm. Eruption des NE-Kraters. Gerade als Pam, Jürg und Cristina (Jürgs Patenkind) vom Pizzo aufbrechen wollten. lieferte der NE-Krater das Gran Finale. Der anschliessende Abstieg über die Rina Grande war einer der schönsten, an die wir uns erinnern können. Noch nie hatten wir einen so hellen Vollmond auf Stromboli erlebt. Ein Traum!
Copyright: J. Alean