Ungewöhnliche Ausbrüche

Februar und Mai 1993

10. Februar 1993

Das erste ungewöhnliche Ereignis von 1993 bestand aus einer Serie heftiger Explosionen am 10 Februar um 16.10 GMT. Dabei wurde eine mächtige Aschesäule ausgestossen. Blöcke und kleinere Lavafragmente fielen noch in einer Entfernung von 1km vom Gipfel. In Ginostra ging viel Asche nieder. Während der nächsten beiden Tage wurde nur schwache Entgasung an den Gipfelkratern beobachtet. Die seimische Aktivität nahm nach den Explosionen abrupt ab:

Schwarze Linie: Tremorintensität, gelb: Anzahl Ereignisse, rot: Anzahl sättigender Ereignisse pro Tag.

Lavastrom im Mai 1993

Vom 20. April bis zum 26. Mai war die strombolianische Tätigkeit sehr stark. Am 16 Mai trat ein kleiner Lavastrom aus der Basis des NE-Kraters. Er floss zunächst lediglich 30m weit den Hang hinunter und erreichte die Austrittstelle des viel grösseren Lavastroms von 1985. Am 18. Mai floss erneut Lava und bedeckte etwa 60m des Stroms von 1985. Das Ende dieser Periode erhöhter Tätigkeit war geprägt durch eine langsame Abnahme der seimischen Aktivität. Anders als im Februas verlief der Rückgang aber weitaus langsamer.