Fotoseite 15.-20.2.2000

Einmal mehr freut sich das Team von STROMBOLI ON-LINE, eine weitere, prächtige Fotosammlung unseres Korrespondenten Marco Fulle präsentieren zu können. Einiger der Bilder nahm er unter erheblicher Gefahr auf, und sie dürfen nicht als Ermunterung verstanden werden, sich selber am Ätna den Gipfelkratern zu nähern, denn diese müssen im Moment als ausserordentlich aktiv und gefährlich angesehen werden. Alle Zeitangaben sind in Lokalzeit. Um eine Vorstellung von der Perspektive zu vermitteln, geben wir die jeweiligen Objektivbrennweiten an (z.B. f=28mm: Weitwinkelaufnahme). Auf der andere Seite finden Sie zusätzlich einen sehr persönlichen Bericht Marcos über seine Erlebnisse und Eindrücke vom 15. Februar 2000. Anscheinend war Marco so nahe am Geschehen, wie es für einen wagemutigen Vulkanologen menschenmöglich ist...

Abkürzungen: BN = Bocca Nuova; NEC = Nordostkrater; SEC = Südostkrater

Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 15:00, Fischaugenobjektiv (Diagonale = 180°) vom BN Südrand. Von links nach rechts: 200 m breiter Okt 1999-Schlot, NEC hinter dem «Diaframma»,und neue E-Schlote unterhalb des «1964er-Turms», darüber der Mond.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 16:00, Fischaugenobjektiv. Marco (Schatten vorne rechts) fotografiert Einschlagkrater (links) des Paroxysmus vom 14. Feb. am SEC. In den Kratern Schnee unterhalb einer Ascheschicht des letzten Paroxysmus. Hinten: BN (Mitte) und SEC (rechts).
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 16:30, Fischaugenobjektiv. Front des Lavastroms vom SEC am 14. Feb. Hinten von links nach rechts: 1971er Kegel, Tom Pfeiffer, BN, und SEC mit der südlichen Spalte.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 17:30, f=28mm von Torre del Filosofo. Der Schatten Ätnas hoch über dem Aspromonte.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 17:50, f=28mm von Torre del Filosofo. Der Gipfelkrater des SEC füllt sich mit Dampf, der Vorläufer eines SEC Paroxysmus.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 18:00, f=135mm von Torre del Filosofo. Rote Bomben beginnen im Gipfelkrater des SEC zu "hüpfen". Diese strombolianische Phase dauert nur etwa 10 Minuten.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 18:10, f=135mm. Foto Sequenz einer Minute. Ein hellgelber Schwall Lava strömt aus der SEC Spalte an der S Flanke. Die Flusslänge wächst von 20 auf 50 m an. Die Lavafontäne am SEC Gipfelkrater erreicht eine Höhe von 100 m.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 18:10, f=135mm von Torre del Filosofo. Grosse, ununterbrochene Lavafontänen steigen 200 m über den SEC Gipfelkrater. Der Lavafluss verlangsamt sich von 5 m/s auf weniger als 1 m/s.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 18:20, f=28mm von Torre del Filosofo. 500 m hohe, anhaltende Lavafontäne, zum teil durch aufsteigende Aschewolke verdeckt. 200 m langer und an der Front 200m breiter Lavstrom.
Fotoseite 15.-20.2.2000
15. Feb 2000, 18:20, f=135mm. Eine 200m hohe Lavafontäne erhebt sich über dem Gipfel des SEC bis um 18:30 alles vorbei ist (rechts). Zurück bleibt eine glühende Schicht pyroklastischen Materials, die den SEC praktisch zudeckt.
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 12:00, f=28mm. Diese Bombe muss beim Paroxysmus vom 15.2. gefallen sein. Unsere Schutzhütte (Torre del Filosofo, Mitte hinten) befindet sich halbwegs zwischen dieser metergrossen Bombe und dem SEC (links hinten)
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 16:10, f=135mm von Torre del Filosofo. Ein weiterer Paroxysmus des SEC beginnt. Eine zunächst nur 20m hohe Fontäne schiesst aus dem Gipfelkrater und ein zähflüsiger Lavastrom kommt aus der südlichen Spalte.
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 16:10, f=135mm (links), 28mm (rechts). Die Lavafontäne wächst von 30 auf 300m und ernährt den Lavstrom, der dadurch von 50 auf 200 m Länge anwächst.
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 16:10, f=28mm. Der Lavastrom hat die Basis des SEC erreicht. Der Paroxysmus ist auf seinem Höhepunkt, mit einer Fontänenhöhe von 500 m. Der gelbliche Staub wird durch fallende Bomben erzeugt.
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 16:10, f=28mm. Während die Lavafontäne in sich zusammenfällt, ist die geammt Flanke des SEC vom gelblichen Staub verdeckt, der durch die Impakte der fallenden Bomben erzeugt wird.
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 16:10, f=28mm. Die Lavafontäne geht in einen dunklen Jet von Pyroklastika über, der mit enormer Geschwindigkeit himmelwärts schiesst. Weiterhin fallen Tausende von Bomben auf die Flanken des SEC.
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 16:20, Fischaugenobjektiv (Diagonale = 180°). Marco und Tom (rirechts vorne) befinden sich nahe bei Torre del Filosofo und leiden unter der Asche, die aus der mehrere Kilometer hohen Eruptionssäule herabfällt. Hinten das Ionische Meer.
Fotoseite 15.-20.2.2000
16. Feb 2000, 16:40, f=28mm vom 1971er Kegel aus. Der SEC-Lavastrom ist etwa 2m dick und rückt etwa 0.2 m/s vor. Vorne Impaktkrater vom 15.2. Hinten SEC die neue Doppelspalte an der Südflanke des SEC.
Fotoseite 15.-20.2.2000
18. Feb 2000, 16:50, f=28mm vpn Rifugio Sapienza. Eine 3km hohe Aschesäule eines weiteren SEC-Paroxysmus wird von einem Sturm Richtung Süden getragen. Montagnola rechts im Bild.
Fotoseite 15.-20.2.2000
19. Feb 2000, 9:30, f=28mm von Rifugio Sapienza. Die Eruptionswolke des SEC erhebt sich über den Schlackenkegeln der Monte Silvestri Superiore. Beachten Sie die stromlinienförmigen Wolken, die von Sturmwinden in der Höhe geformt werden.
Fotoseite 15.-20.2.2000
19. Feb 2000, 19:00, f=28mm von Serra la Nave. Mondaufgang hinter Monte Vetore. Lichtbrechung in Altocumuluswolke. Sternbilder Löwe und Grosser Bär.
Fotoseite 15.-20.2.2000
21. Feb 2000, 13:00, f=28mm. Der Schneesturm des vergangenen Wochenendes hat die alte Seilbahnstation mit Driftschnee aufgefüllt.
Fotoseite 15.-20.2.2000
21. Feb 2000, 17:00, f=28mm. Wir sind nicht in der Antarktis, sondern auf dem Ätna! Tom und Roby kämpfen sich durch den eiskalten Nordwind. Beachten Sie die Nebensonnen (an Eiskristallen gebrochenes Sonnenlicht).
Fotoseite 15.-20.2.2000
21. Feb 2000, 17:00, f=28mm von Montagnola. Hinten: Monte Frumento Supino (links und darunter die alte Seilbahnstation) sowie von Dampf verhüllte Gipfelkrater des Ätna.